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Damit der Radlspass unbeschwert bleibt

Mit dem Radlspass ist es sehr schnell vorbei, wenn das Rad nicht gut in Form ist. Deshalb sollte man sein Gefährt vor jedem "Ausritt" gut unter die Lupe nehmen. Neben den vielen Trends, die der Markt bietet, sollten die grundlegenden Dinge nie außer Acht bleiben. Die da wären: Praxistauglich, erprobt, sinnvoll, sicher!

Die optimale Funktion deines Drahtesels im Straßenverkehr ist elementar - für dich selbst und andere Verkehrsteilnehmer.

Bring dein Rad technisch auf Vordermann|frau, deine Ausrüstung für eine Mehrtagestour auf den neuesten Stand und halte dich fit.
 

Reifen: Die solten ordentlich aufgepumpt sein, das Profil noch in ausreichendem Maß vorhanden sein. Oft ist auf der Reifenflanke nachzulesen, wieviel Druck es sein sollte. Mountainbike, Rennrad, Treckingbike: Der erforderliche Druck kann stark variieren.

 

Bremsen: Scheibenbremse oder gute alte Felgenbremse - die Technik bietet unterschiedlichste Möglichkeiten. Aber alle Bremsen solten richtig "bissig" sein und gut zugreifen. Die Einstellung bei einem Fahrradhändler ist daher zu empfehlen.

 

Kette: Als Faustregel gilt, dass alle 2500 bis 3000 Kilometer die Kette erneuert werden sollte. Alte Ketten „längen"sich und traktieren auf diese Weise die Ritzel. Gerade nachFahrten bei schlechtem Wetter sollte die Kette gepflegtwerden. Öl ist gut für sie — aber nicht zu viel davon, dieKette sollte nicht im Öl „schwimmen".

Beleuchtung: Der ADFC weist immer wieder darauf hin,dass laut Straßenverkehrsordnung Batterieleuchten nicht zulässig sind. Doch die Polizei sei in der Regel froh, wenn wenigstens eine Beleuchtung vorhanden ist. Aber daran denken: Nur mit intakten Batterien leuchtet es! Dynamos haben bei Radlern oft einen schlechten Ruf, weil sie beispielsweise bei Schnee oft nicht mehr zuverlässig arbeiten. Doch inzwischen sind technisch deutlich verbesserte Modelle auf dem Markt, die zuverlässig Strom liefern.

Schaltung: Die Gangschaltung sollte nicht „ketteln".Notfalls bei einem Fahrradhändler nachstellen lassen.

Kleidung: Eng anliegend: Das mag „heiß" aussehen. Doch beim Radeln sollte die Kleidung in erster Linie bequem sein und der Hintern ist beim Radeln buchstäblich der „Allerwerteste". Wenn er schmerzt und pocht, hilft die ganze Fitnessnichts mehr. Eine Radhose sorgt mit ihrer Polsterung für angenehmes Sitzgefühl. Ganz wichtig: Der Gedanke an das Wetter vor der Radtour. Kommt eventuell Regen? Ist es kühl? Die Kleidung sollte entsprechend vorausschauend gewählt werden. Und im Zweifelsfall gilt Lieber en Kleidungsstück zu viel im Rucksack. Erfahrene Radler kleiden sich nachdem sogenannten Zwiebel-Look. Mehrere dünneSchichten werden übereinander angezogen. Vom Funktionsshirt, das den Schweißabsorbiert, bis zur Windjacke: MitVariantenreichtum kann man sich Temperaturschwankungen optimal anpassen. Zu empfehlen sind Regenjacke undRegenhose sowie Überschuhe zum Schutz vor Nässe und Kälte. Gutgeeignet sind Turnschuhe mit fester Sohle, bei sogenanntenKlick-Pedalenträgt man spezielle Radschuhe.

Radhelm: Ein absolutes „Muss"! Ein Radhelm kann Leben retten.

Rucksack: Heute gibt es eine Menge spezielle, leichteRadrucksäcke. Dort kann von Ersatzkleidung bis hin zurVerpflegung alles Mögliche untergebracht werden. Gutverstaut werden kann dort auch Verbandszeug, das aufjeden Fall dabei sein sollte. Bei schönem Wetter gehörtauch ausreichender Sonnen- und Insektenschutz ins Gepäck.

Essen/Trinken: Biergärten und Gasthäuser gibt es viele: Und doch sollte man gerade bei längeren Touren ausreichend Verpflegung mit „an Bord" haben. Müsliriegel undObst (insbesondere Bananen) sind zu empfehlen, es müssen keine futuristischen Energiebarren sein. Als Getränkempfiehlt sich die klassische Apfelschorle oder Wasser mit einem Spritzer Zitrone.

Ersatzteile: Diverse Ersatzteile sollten nie vergessen werden. Sonst kann man bei Pannen ganz schön alt aussehen. Dabei sein sollten auf alle Fälle Luftpumpe, Flickzeug, Ersatzschlauch, Brems- und Schaltzug sowie eine Auswahl an Imbus- und Schraubenschlüsseln. Ohne die ist beispielsweise das Nachjustieren einer Bremse oder die Befestigung eines sich lockernden Sattels unmöglich. Im Gepäck sein sollten auch ein passender Schraubenzieher und eine Kombizange. Ganz wichtig: Überprüfen Sie von Zeit zu Zeit Ihre Ersatzteile, die häufig in kleinen Taschen hinter dem Sattel untergebracht werden. Doch da spritzt nicht selten auch das Wasser hoch — was den Ersatzteilen wiederum oft nicht gut bekommt. Daher ist gerade am Hinterrad ein Schutzblech durchaus zu empfehlen.

Geld/Ausweis/Handy: Sie können gerade bei Pannen an entlegenen Orten eine wertvolle Hilfe sein.

Orientierung: Grafiken sind eine ausgezeichnete Grundlage. Und doch ist es zu empfehlen, eine gute Landkarte (Maßstab 1:50000) im Gepäck zu haben. Diese Karten vermitteln ergänzend zu einer Grafik ein übersichtliches Gesamtbild einer Region und machen damit auch die Orientierung wesentlich leichter. Moderne GPS-Geräte bieten neue technische Möglichkeiten.

Wer die wichtigen Dinge beachtet, dem
bleibt die Freude am Radfahren erhalten.

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© Herwig & Ulrike | Letzte Aktualisierung: 08.08.2023
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