Wir er-fahren alles
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Oberes Kochertal

Ausgangspunkt der Tour ist Aalen oder Oberkochen. Auf diesem Streckenabschnitt sind die Spuren der Römer sichtbar: in Hüttlingen findet sich die Nachbildung einer Limesanlage, der römische Grenzwall zog sich hier quer durch das Land. Im neugestalteten Limesmuseum in Aalen erfährt man alles über das Leben der Römer vor 2000 Jahren. In Wasseralfingen gibt das Besucherbergwerk "Tiefer Stollen" einen Einblick
in den früheren Erzabbau am Rande der Schwäbischen Alb.

Zwischen Aalen und Schwäbisch Hall beginnt der zunächst im breiten Tal fließende Kocher sich rasch einzutiefen und durchquert schließlich die Höhenrücken der Frickenhofer Höhe und Limpurger Berge in einem teilweise schluchtartigen Tal, durch das sich der Fluss in engen Schlingen nach Nordwesten windet.
Der Radweg folgt dem Verlauf des Kochers und bleibt überwiegend im Tal, wobei streckenweise die B19 oder der für Radfahrer freigegebene Fußweg benützt werden kann. In den zahlreichen Kleinstädten unterwegs laden Kirchen und Kapellen, Burgen, Schlösser und Museen zum Besuch ein. Schwäbisch Hall bildet den glanzvollen Höhepunkt des ersten Abschnitts.

 

RAST / EINKEHR / PAUSE
Zum Schubäck, Schwäbisch Hall

Hohenloher Kochertal

Die landschaftlich kontrastreiche Tour folgt dem Kocher von Schwäbisch Hall nach Künzelsau. Eindrucksvoll ist der Gegensatz zwischen dem weiten Bauernland Hohenlohes und dem tief eingeschnittenen, windungsreichen Kochertal. Dennoch ist die Strecke bequem befahrbar, da der Radweg nur geringe Steigungen aufweist und in der Flussaue bleibt.

Der Kontrast zwischen dem weiten Bauernland Hohenlohes und dem bis zu 200 m tief in den Muschelkalk eingeschnittenen windungsreichen Kochertal ist für diesen Streckenabschnitt typisch. Dabei bleibt die Strecke ausschließlich in der Flussaue, bietet also nur geringe Steigungen.

Ausgangspunkt ist die ehemalige Reichsstadt Schwäbisch Hall mit ihrer historischen Altstadt und einem lebendigen wirtschaftlichen und kulturellen Leben. Ab Untermünkheim zeigen die Steilhänge des Kochers mit ihren Steinriegeln nur noch spärliche Reste des früheren Weinanbaus.

Da uns nur vier Tag zur Verfügung stehen, nehmen wir die Querverbindung (Q4) ins Jagsttal. Da zwei Flüsse oftmals durch einen Höhenzug getrennt sind, beginnt für bald nach Künzelsau bei Nagelsberg der Anstieg. Von der 12 km Wegstrecke sind wir, wegen unseres Gepäcks, zu einer 5 km langen Schiebestrecke gezwungen - und das bei sommerlich, heißen Temperaturen. Als Belohnung folgt eine lange, rasante Abfahrt nach Hohebach ins Jagsttal.

Hohenloher Jagsttal

Von Heimhausen führt diese Tour vorbei an den Hohenloher Residenzstädten Langenburg und Kirchberg, Crailsheim nach Randenweiler. Ausgehend vom besonders romantischen Teil des tief eingeschnittenen Jagsttals erhebt sich die Strecke auf die Weite der Hohenloher Ebene, deshalb sind ab Langenburg einige mittlere Steigungen zu bewältigen.

150 - 200 m über der Jagst erstreckt sich die Hohenloher Ebene, eine leicht modellierte und in weiten Teilen landwirtschaftlich genutzte Landschaft zwischen Schwäbischem Wald im Süden, Frankenhöhe im Osten und Odenwald im Nordwesten. Rapsfelder, Getreide- und Zuckerrübenanbau herrschen hier vor, Streuobstwiesen und die Zucht von Rindern und Schweinen sind weitere Kennzeichen dieses Landstrichs. Die Strecke führt durch einen besonders romantischen und landschaftlich geschätzten Teil des tief eingeschnittenen Jagsttals mit Steilhängen und engen Flussschleifen. Wo der Weg deshalb nicht im Tal
verlaufen kann, muss der Anstieg zur Höhe überwunden werden.

Hier spielt die Natur eine besondere Rolle. Viele Teile des Tals und der Hangwälder stehen unter Naturund Landschaftsschutz, so dass sich eine artenreiche Pflanzen- und Vogelwelt erhalten konnte.

Bei Unterregenbach lohnt es sich, die Kirche und Krypta zu besichtigen. Die wehrhafte Burgruine Leofels liegt am Weg, ein schweißtreibender Anstieg, bevor schon von weitem die vielgestaltige Silhouette von Kirchberg, der "Perle des Jagsttals", zu einem erneuten Anstieg "lockt". Auch Crailsheim, obwohl eher eine moderne, geschäftige Stadt, hat mit einer Reihe von Baudenkmälern und dem Stadtmuseum im alten Spital Sehenswertes zu bieten.

Ostalb

Die letzte Tour des Kocher-Jagst-Radwegs führt ab Randenweiler über Ellwangen wieder zurück. Das Tal
weitet sich zu den sanfteren Formen des Keuperberglandes. Der Weg führt durch das Ellwanger Seenland hin zur „Blauen Mauer“ der Schwäbischen Alb. Wenige, geringe Steigungen sind zu bewältigen.

Im oberen Tal des Jagsttals ändert sich die Landschaft vollkommen. Bei Crailsheim verlässt der Radweg die Muschelkalkfläche mit ihrem tief eingeschnittenen Flusslauf. Das Tal weitet sich und die eher sanften Formen des Keuperberglandes prägen das Bild. Im bewaldeten Virngrund wurde vor mehr als drei Jahrzehnten das Ellwanger Seenland angelegt. 12 Seen unterschiedlicher Größe, ursprünglich als Hochwassschutz gedacht, haben sich inzwischen in die waldreiche, hügelige Landschaft so eingepasst, als seien sie schon immer dagewesen. Ellwangen mit seiner weithin sichtbaren Wallfahrtskirche, dem gegenüberliegenden Schloss und der von vielen Kirchtürmen überragten Altstadt empfiehlt sich für einen
ausgiebigen Halt. Südlich der Stadt, bei Rainau-Buch, ist ein zweiter Stausee mit hohem Freizeitwert entstanden.

Die "blaue Mauer" der Schwäbischen Alb taucht auf, auf einem Vorsprung des Albtraufs thront das mächtige Deutschordensschloss Kapfenburg in unmittelbarer Nähe des Städtchens Lauchheim. Diesen steilen Albaufstieg umgehen wir auf Empfehlung unseres Herbergsvaters, indem wir einen 5 km "kurzen" Verbindungsweg durch ein wunderschönes Waldgebiet nehmen, der uns auf direktem Weg nach Hüttlingen bringt. Schon sind wir wieder im Kochertal. Nach 8 km erreichen wir unseren Ausgangspunkt Aalen. Und zur Belohnung für so manche Strapaze gibt's jetzt ein Eis!!!

  An dieser Stelle gilt unser Dank dem Service-Team von Zweirad Pfundmeir in Friedberg, für die exzellente Wartung unserer fahrbaren Untersätze.
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© Herwig & Ulrike | Letzte Aktualisierung: 08.08.2023
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